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Regenbogenhof

Projekt mit dem Regenbogenhof und der Integrationsgruppe

Einmal wöchentlich besuchen sechs Kinder gemeinsam mit ihrer Heilpädagogischen Fachkraft Petra Kammann den Regenbogenhof in Immenrode. Die sechs Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf nutzen das Angebot vormittags für 1,5 Stunden. Meerschweinchen und Kaninchen ermöglichen den Kindern erstmals ungefährlich, lehrreich und wirkungsvoll eine Beziehung zu Tieren und zur Umgebung des „Bauernhofes“ zu knüpfen. Mit geschulten Pferden und Ponys findet eine Förderung statt, bei der die Kinder stetig ihre Fähigkeiten erweitern.

Individuell abgestimmt auf jedes einzelne Kind achten Frau Kammann, Diplompädagogin Susanne Bartels und eine Fachkraft des Regenbogenhofes auf genau passende Angebote für jedes Kind. Das sozial- und heilpädagogische Förderangebot spricht die körperliche, emotionale, soziale und kognitiv-geistige Entwicklung gleichermaßen an.

Und weil jedes Kind sein eigenes Tempo hat, neue Fähigkeiten zu entwickeln und zu erlernen, wird auch darauf entsprechend eingegangen. Die Schwerpunkte in den einzelnen Bereichen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Denn die Zeit auf dem Regenbogenhof soll abwechslungsreich sein.

Erfahrungs- und Lernfelder:

Insgesamt handelt es sich beim Projekt Regenbogenhof um ganzheitliche Bildung, die alle Sinne anspricht. Hier einige Beispiele:

Körper: Lockerung und Entkrampfung der Muskeln, Muskelaufbau, Training der Körperspannung, Förderung von Gleichgewicht und Koordination, Entwicklung von Körpergefühl und Bewegungsplanung, Schulung der Wahrnehmung

Seele – Gefühle: Selbsteinschätzung, Selbstvertrauen entwickeln, körperliche Grenzen erfahren, Verantwortung gegenüber dem Pferd und den anderen Kindern, das Erleben von Glück, Unbeschwertheit und Getragenwerden

Soziale Kompetenzen: Regeln einhalten, den Sinn von Regeln erleben, Leistung anerkennen, helfen und Hilfe annehmen, Aufbau von Beziehungen: zu den Tieren, den anderen Kindern, den Erwachsenen

Kognitive – sprachliche Kompetenzen: Kennenlernen und Benennen von Dingen rund um das Pferd, Wortschatzerweiterung, Benennen und Begreifen von Raum und Lage (oben, unten, hinten, vorne, neben ...), Fühlen und Verstehen von Oberflächenbeschaffenheit (weiches Fell, harte Hufe, kräftige Muskeln, …) Verstehen und Umsetzen von Anweisungen (z. B. mit einer Hand reiten, das Pferd am Hals klopfen = loben …) …

 

Resümee:

Bei allen Kindern, die bisher regelmäßig an dem Angebot teilgenommen haben, sind gute Entwicklungsfortschritte zu beobachten: So sind sie z. B. mutiger und ausdauernder geworden, haben ein besseres Regelverständnis, eine verbesserte Körperhaltung. Ihr Selbstbewusstsein hat zugenommen, ihr Sozialverhalten hat sich positiv verändert. Die Rücksichtnahme und Frustrationstoleranz haben zugenommen ebenso ihre Selbstständigkeit.

Eine Gruppengröße von sechs Kindern ist optimal, eine regelmäßige Teilnahme führt zu deutlicheren Erfolgen.

Angesichts dieser vielen positiven Wirkungen ist das heil- und sozialpädagogische Angebot auf dem Regenbogenhof von Frühling bis Herbst ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Förderung.